Sie trugen nicht alle den gleichen Namen, vor 1991 stand noch Kadett am Fahrzeugheck.
von Achim Stahn
Der erste Opel Kadett war technisch wie preislich (ab 2.100 Mark) eine kleine Sensation.
Bereits zwei Jahre vor dem VW Käfer rollte er in Rüsselsheim vom Band.
Mit einer damals revolutionären selbsttragenden Karosserie.
Insgesamt eines der fortschrittlichsten Automobile.
Der gut 100 km/h schnelle Opel Kadett 1 wurde schnell zum Liebling vieler.
Bis 1940 wurde er 100.000 Mal gefertigt.
Als Limousine und Cabrio-Limousine.
Sein wassergekühlter Einliter-Vierzylinder vorne (40 PS) war deutlich moderner als der Heckmotor im VW Käfer:
Ab März 1963 kam der auch im neuen Kadett Caravan azum Einsatz.
Die sachlich-moderne Linienführung traf den damaligen Geschmack perfekt.
Der außenliegende Tankdeckels verhinderte, dass es im Innenraum nach Benzin roch.
Sein Plus:
großer Kofferraum, Platz für vier Personen und geringe Unterhaltskosten
Ein echter Verkaufsschlager, fast 650.000 wurden gebaut.
Mit vier Meter Länge wurde er deutlich größer.
Auch die PS-Zahlen wuchsen.
Durch vergrößerte Bohrung brachte der etwas hubraumgrößere (1.078 cm³) Vierzylinder 45 PS.
Als Alternative gab es einen höherverdichteten S mit 55 PS.
Vom Opel Kadett B wurden über 2,6 Millionen produziertet.
Er wurde in 120 Ländern verkauft.
Der Kühlergrill wurde flacher, die Motorhaube hatte mehrere Bügelfalten.
Neben dem grundsoliden Familienauto gab es auch PS-starke Varianten.
Die Motorleistung reichte von 40 bis 115 PS.
Der Kadett C gab es in fünf Karosserieformen:
– Stufenhecklimousine
– Coupé
– Kombi
– City (dreitürige Schrägheckversion)
– Cabrio von Baur, genannt Aero
Von August 1973 bis Juli 1979 wurden rund 1,6 Millionen Kadett C gebaut.
Der erste Fronttriebler von Opel glänzte mit deutlich mehr Raumangebot.
Die neuen Motoren leisteten zwischen 60 und 75 PS.
Die geräumige Caravan-Variante hatte bis zu 1.425 Liter Ladevolumen
Ansonsten gab es nur Fließheckversionen.
Im Januar 1983 gab es Nachschlag mit dem Kadett GTE.
Der schnelle Opel (187 km/h) sollte dem Golf GTI Paroli bieten.
Sein 1,8-Liter-Vierzylinder hatte 115 PS.
Von August 1979 bis Juli 1984 rollte der Kadett D 2,1 Millionen Mal vom Band.
Deutlich aerodynamischer geformt rollte er an den Start.
Auch als Cabriolet.
Dem Golf II machte er ordentlich Käufer abspenstig, fuhr dem Ford Escort deutlich davon.
Gewann zum Start 1984 den Titel „Auto des Jahres“.
Der Kadett GSi sorgte ab 1987 mit seinem richtungsweisenden 16-Ventil-Motor (150 PS) für schlaflose Nächte in den Entwicklungsabteilungen aller Mitbewerber.
Er wurde anfangs als Schrägheck und ab 1987 auch als Cabriolet angeboten.
Verkaufszahlen August 1984 bis Mai 1993: 3.779.289
Hochwertiges Design, mehr Platz, Komfort und Umweltschutz standen damals im Mittelpunkt der Entwicklung.
Seinen Namen bekam er vom Schwestermodell in Großbritannien.
Dort wurde bereits die vierte Kadett-Generation als Vauxhall Astra verkauft.
Beim Thema Sicherheit legte Opel die Messlatte hoch.
So gab es ein neues Aktivgurt-System mit Gurtstraffern an den Vordersitzen, sowie höhenverstellbaren Gurtaufhängungspunkten und Sitzrampen.
Alle Motoren mit einem Katalysator ausgestattet.
Am stärksten war auch hier der GSi mit 150 PS.
Produktionszahl: rund 4,1 Millionen von Sommer 1991 bis Frühjahr 1998 (Cabrio bis Anfang 2000)
Beim optischen Auftritt wählten die Designer eine coupéhafte Dachführung.
Für den Dreitürer, die fünftürige Limousine und den Caravan.
Stufenheck-Limousine und Cabrio gab es ebenfalls.
Dieser Opel punktete auch mit:
– vollverzinkter Karosserie,
– um 30 Prozent höherer Lichtausbeute der transparenten H7-Scheinwerfer
– DSA-Fahrwerk (kombiniert Komfort mit agilem und sicherem Handling)
Der längere Radstand (+ 10 cm) sorgte für ein mehr Raumangebot.
Auch das Kofferraumvolumen stieg auf 370 Liter.
Die betont sportlich ausgelegte OPC-Variante leistete 200 PS.
Von Februar 1998 bis Dezember 2005 wurden 3,95 Mio gebaut.
Mit zwölf Motoren (75 bis 240 PS) und sieben Karosserievarianten das bis dahin vielfältigste Modell.
Technische Highlights waren hier z.B.:
– adaptives IDSPlus-Fahrwerkssystem mit elektronischer Dämpferregelung
– dynamisches Kurvenlicht
Beim Euro NCAP Crashtest landete er in seiner Klasse mit 34 Punkten auf Platz 1.
Ab Mai 2006 gab es ein Cabrio (TwinTop) mit versenkbarem Stahlklappdach.
Bis zur Schließung des Werk Bochum lief der Astra H noch bis Dezember 2014 für den osteuropäischen Markt vom Band.
Er wurde dort parallel zum Astra J als Astra Classic III angeboten.
Er überraschte auch mit Technik aus höheren Klassen.
So bekam er vom Insignia etwa die Frontalkamera „Opel Eye“.
Die erkennt Verkehrszeichen, informiert zu Tempolimits und Überholverboten.
Am 4. Dezember 2009 startete die neue Generation zunächst als fünftürige Schräghecklimousine.
Der Sports Tourer (Kombi) folgte am 13. November 2010.
Im September 2012 kam eine Stufenhecklimousine dazu.
Im April 2013 folgte die Cabrio-Version.
Die trug jedoch einen anderen Namen: Cascada.
Seine Premiere: im September 2015 auf der IAA.
Das „Auto des Jahres 2016“ rollt nicht nur mit frischerem Design vom Band, es legte auch technisch wieder einmal die Messlatten höher.
Seine Agilität unterützte der konsequente Leichtbau.
Obwohl die Außenlänge um fünf Zentimeter auf 4,37 Meter und die Höhe um 2,3 Zentimeter auf 1,46 Meter schrumpfte, bietet dieser Astra seinen Insassen deutlich mehr Platz.
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