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Sein futuristisches Design war seiner Zeit meilenweit voraus. Der Mittelmotor-Wagen glänzt mit perfekten Proportionen, ist einerseits äußerst puristisch und minimalistisch, dennoch mächtig beeindruckend. Was sicher auch an der extrem niedrigen Fahrzeughöhe von knapp einem Meter liegt.
Seine Geburtsstunde war auf dem Genfer Autosalon im März 1971. Dort stellte das italienische Designstudio Bertone den Lamborghini Countach LP500 vor. Der war eigentlich nicht für eine Serienproduktion geplant, sollte nur zeigen was Bertone so kann. LP steht übrigens für ‘Longitudinale Posteriore’, zu Deutsch: „längs hinten“. Das weist auf den Einbau des Motors hin.
Noch etwas: ausgesprochen wird der Name „Kuuntatsch“.
Bereits auf der Messe in Genf war die Nachfrage enorm groß. So entschied sich Ferruccio Lamborghini für einen Serienanlauf. Mit diversen Änderungen technisch und optisch.
Ein wichtiges Detail waren die engen Verhältnisse im Motorraum. Denn das brachte thermischen Probleme mit sich.
Bis zum Kundenfahrzeug Nr. 1 dauerte es daher eine Weile. Das wurde erst am 11. April 1974 ausgeliefert.
Als Antriebsquelle kam ein mittig eingebauter V12-Motor zum Einsatz.
Die Gemischaufbereitung übernahmen gleich sechs Weber-Doppelvergaser.
Das erste Serienmodell hatte einen Hubraum von 3.929 cm³
Der stieg im Laufe der Jahre bis auf 5.167 cm³.
Ähnlich war es mit der Motorleistung, mit 375 PS ging es los, später waren es bis zu 490 PS.
Damals waren das beeindruckende Zahlen.
So wie seine echte Höchstgeschwindigkeit von knapp 300 km/h.
Der 4,1 Meter lange Countach wurde von 1974 bis 1990 in verschiedenen Versionen produziert.
Insgesamt verließen die Fabrik in Sant’Agata Bolognese rund 2.000 Fahrzeuge.
So richtig gelöst werden konnte das Problem der Motorüberhitzung nie.
Ein Blick auf die Fotos zeigt warum.
In einem sehr kleinen Raum musste ein Zwölfzylinder untergebraucht werden.
So waren Staus und damit langsames Fahren für Lambo-Fahrer ein Graus.
Und nicht ungefährlich, Überhitzung drohte sehr schnell.
Was dann gerne auch mit einem brennenden Auto endete.
Lamborghini Design-Chef Mitja Borkert:
„Manche Kunstwerke bleiben immer aktuell, die Form des Countach ist eines von ihnen. Sein Design setzt sich aus perfekten Proportionen zusammen und ist durch einen äußerst puristischen und minimalistischen Stil gekennzeichnet. Sein typisches Erkennungsmerkmal besteht in einer einzigen Längslinie, die den Front-
und Heckbereich optisch miteinander verbindet. In stilistischer Hinsicht eine brillante Idee, denn dieses Element schafft, selbst wenn sich das Rundherum verändert, eine visuelle Kontinuität zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Es stellt die Summe der Design-DNA von Lamborghini dar, die Tradition der Designsprache von den Anfängen bis zum heutigen Tag.“
und Heckbereich optisch miteinander verbindet. In stilistischer Hinsicht eine brillante Idee, denn dieses Element schafft, selbst wenn sich das Rundherum verändert, eine visuelle Kontinuität zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Es stellt die Summe der Design-DNA von Lamborghini dar, die Tradition der Designsprache von den Anfängen bis zum heutigen Tag.“
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