Achtung Autofahrer: Das ändert sich 2026 für Sie und Ihr Auto

Der Überblick: Wichtige Fristen, Sicherheit und Kosten

Ab 2026 kommen in Deutschland und der EU viele neue Regeln. Diese betreffen alle: Fahrzeughalter, Firmen und Fahrschulen. Es geht um mehr Sicherheit und neue Umweltvorgaben. Wir geben Ihnen einen ersten, schnellen Überblick. Wir konzentrieren uns dabei auf die Hauptuntersuchung (HU) und die wichtigsten Fristen.

• Welches Auto fährt wann vor? Egal, ob Sie einen sparsamen Kleinwagen (z.B. ein Stadtauto), eine geräumige Mittelklasse-Limousine oder einen praktischen SUV fahren: Bestimmte Fristen gelten für alle Fahrzeugtypen.
• Wer sollte das lesen? Jeder, der ein Auto besitzt oder bald eines kaufen möchte. Besonders relevant ist dieser Artikel für Fahrer mit alten Führerscheinen und Besitzer von älteren oder neuen Autos wegen der HU-Fristen.

Führerschein: Jetzt umtauschen!

Ihr alter Führerschein wird ungültig. Die Frist ist der 19. Januar 2026.

• Wer ist betroffen? Alle, die ihren Führerschein zwischen 1999 und 2001 erhalten haben.
• Was ist zu tun? Tauschen Sie Ihr Dokument gegen den neuen, fälschungssicheren Kartenführerschein um.
• Was kostet es? Die Gebühr beträgt 25 Euro. Der neue Schein ist 15 Jahre gültig.
• Was passiert bei Versäumnis? Bei einer Kontrolle droht ein Verwarngeld von zehn Euro. Sie müssen das neue Dokument sofort nachreichen.

Nächste Frist: Am 19. Januar 2027 folgt die nächste Gruppe. Dies betrifft Kartenführerscheine der Ausstellungsjahre 2002 bis 2004.

Hauptuntersuchung (HU): Neue Plaketten

Die technische Prüfung ist wichtig für die Sicherheit. Im Jahr 2026 sind wieder viele Fahrzeuge fällig.

• Fahrzeuge mit blauer Plakette müssen 2026 zur HU.
  • Nach der erfolgreichen Prüfung erhalten Sie die braune Plakette.
  • Die nächste HU ist dann erst 2028.
• Neufahrzeuge (Pkw und Wohnmobile bis 3,5 Tonnen) erhalten 2026 die rosafarbene Plakette.
  • Für diese gilt eine Drei-Jahres-Frist nach der Erstzulassung.

Digitaler Kfz-Schein: App statt Papier

Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat die neue Handy-App „i-Kfz“ veröffentlicht. Sie ist kostenlos.

• Was kann die App? Sie können Ihren Kfz-Schein digital hinterlegen.
• Was bringt das? Bei Kontrollen innerhalb Deutschlands genügt die Vorlage per App.
• Muss das Papier mit? Nein. Die Papierdokumente können zu Hause bleiben.

Umwelt und Kosten: Teurer und strenger

Die Abgasnormen werden verschärft. Auch das Tanken wird teurer.

Neue Abgasnorm Euro 7

• Sie kommt stufenweise.
• Start ist der 29. November 2026. Das gilt für neu entwickelte Pkw und leichte Transporter.
• Ab dem 29. November 2027 gilt die Norm für alle neuen Fahrzeuge dieser Klassen.
• Die Branche kritisiert diese Vorgaben massiv.

Steigende CO₂-Kosten

• Der nationale CO₂-Preis steigt ab Januar 2026.
• Der Preis liegt dann zwischen 55 und 65 Euro pro Tonne CO₂.
• Folge: Sie müssen mit höheren Preisen an der Zapfsäule rechnen.

Dienstwagen-Regelung

• Die Grenze für die reduzierte Besteuerung reiner Elektro-Dienstwagen steigt.
• Der Bruttolistenpreis erhöht sich von 70.000 auf 100.000 Euro. (Die „0,25-Regelung“ gilt dann bis zu diesem Betrag.)

Betrieb und Kontrolle: Neue Technik

Auch Lkw und Transporter bekommen neue Pflichten.

• Wer ist betroffen? Lkw und Transporter ab 2,5 Tonnen Gesamtgewicht im grenzüberschreitenden Verkehr.
• Was ändert sich? Ab dem 1. Juli 2026 sind intelligente Fahrtenschreiber Pflicht.

Elektronik: Der Notruf wird modernisiert

Der EU-Notruf eCall bekommt ein Upgrade.

• Next Generation eCall: Er ersetzt die alte Technik (2G-/3G-Basis). Das System wird genauer und ist besser verfügbar.
• Ab 2026 müssen neu entwickelte Pkw und leichte Transporter damit ausgestattet sein, um eine Typgenehmigung zu erhalten.
• Wichtiges Datum: Ab dem 1. Januar 2027 dürfen keine Neuwagen mit älteren eCall-Systemen mehr zugelassen werden. Die Folgen für aktuelle Fahrzeuge sind derzeit noch unklar.

In Zusammenarbeit. Autoblog.